Einen dunklen Raum gibt es jetzt, Wäsche waschen geht auch. Es fehlt aber noch eine Arbeitsmöglichkeit um Filme und Papier zu entwickeln. Das heißt: Möbel müssen her! Wenn man in einer ruhigen Minute mal „Labormöbel“ googelt, findet man zwar allerhand gebrauchte Schultische und Werkbänke, die auf ebay feilgeboten werden – die kosten aber offensichtlich noch ziemlich viereckig Geld. Und davon abgesehen passt so ein Fliesentisch auch nicht in den Kombi. Was tun? Nun, der Wahnsinn hat METODe.
Ich hatte schon in der alten Wohnung (im damals genutzten Kellerabteil) einen Planschrank aus Ikea-Teilen untergebracht, in dem ich unter anderem Fotoabzüge aufbewahrt habe. Bitte steinigt mich nicht für den Lagerraum, der Schrank ist noch tadellos in Ordnung – und er wurde selbstverständlich mit umgezogen, sehr zur Freude des Umzugsunternehmens. In gleicher Weise sollte nun also die Arbeitsstrecke für den späteren Labortisch entstehen – und gleichzeitig am besten noch verschließbare Abstellfläche, um die Chemie (und natürlich Waschmittel, ähem) unterzubringen. Kurzum: Ikea-Küchenplaner aufgemacht, Schränke zusammengeklickt, Einkaufsliste ausgedruckt und ab ins Möbelhaus.
Die Einzelteile
Meine Planung sieht (bei einem Budget um etwa 300,- €) zunächst mal drei Metod-Unterschränke mit je 60cm Breite vor. Dazwischen sollen Waschmaschine und Trockner Platz finden. Im rechten Schrank ist genug Abstellfläche für Waschutensilien, in den beiden Schränken links sollen Entwicklungsschalen und Chemie unterkommen. Alle Schränke werden mit 2 zusammengesetzten Arbeitsplatten verbunden, sodass eine durchgehende Arbeitsfläche entsteht. Über dem rechten Schrank wird eine Einzelspüle als Ausgussbecken geplant, einen passenden Kaltwasserhahn gibts aus Amazonien. Rechts neben dem Waschmittelschrank ist noch „überdachter“ Platz um später Platz für ein Trockengestell zu haben, das dort selbst gezimmert werden soll. Beim vorhandenen Budget ist mit den jeweils einfachsten Türen und Türgriffen sogar noch ein bisschen Kohle für die Schrank-Inneneinrichtung drin: rechts und im mittleren Schrank Einlegeböden, ganz links ausziehbare Körbe.
Die Montage
Die beiden Arbeitsplatten werden Stoß auf Stoß aneinandergesetzt. Für die Lücke dazwischen gab es eine Leiste zum Kaschieren. Da aber hier genau die beiden Großgeräte stehen sollen, müssen die Arbeitsplatten noch miteinander verbunden werden. Hier kommen gehobelte Dachlatten zum Einsatz. Das Ganze schwingt ein wenig, insofern sollten Lasten über 50kg sicherlich nicht auf der Nahtstelle platziert werden. Das DuoLab von Jobo wiegt gefüllt aber deutlich weniger und ist unproblematisch.
Der Ausschnitt für die Spüle ist schnell angezeichnet und gesägt, bei den Ikea-typischen Spülen ist auch immer eine Ikea-eigene Abflussgarnitur einzuplanen. Dichtigkeitsprobe nicht vergessen.
Rechts wird aus den Dachlatten noch ein Rahmen für das spätere Trockengestell angebracht, jetzt ist hier auch ausreichend Stützfunktion gegeben.
Jetzt fehlt nur noch die Beleuchtung und es kann losgehen. Aber dazu später mehr.